Erschienen im Salier-Verlag, Leipzig 2018
Ca. 630 Seiten, Format 14 x 21,5 cm, Paperback, ISBN 978-3-943539-96-7, 19,90 €
Sachsen war eines der wichtigsten Zentren der deutschen Freimaurerei. Fast zwei Jahrhunderte lang erfreute sich der Bruderbund wachsenden Zuspruchs in Mitteldeutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg begann für die Freimaurerei jedoch ein Kampf ums Überleben und das eigene Selbstverständnis. Jahre der Abwehr, Anpassung, Unterdrückung und Zerrissenheit folgten. Die Nationalsozialisten verboten die Logen der Freimaurer schließlich und auch in der DDR waren sie nicht geduldet.
Der Publikation liegt eine Dissertation zugrunde, die das Prädikat “magna cum laude” erhielt. Wohltuend am Buch ist die zwar notwendige, aber auf das Wesentliche konzentrierte Einführung in die Geschichte und das Wesen der Freimaurerei. Nicht wenige Publikationen bestreiten mit Inhalten, die spezielle Titel wesentlich ausführliche können, einen großen Teil des Umfangs. Stattdessen kommt die Autorin recht schnell zum eigentlichen Thema: Der Freimaurerei in Sachsen nach 1918.
Von großem Reiz ist für den Leser ist die genaue, aber auf das Wesentliche konzentrierte Schilderung der einzelnen Logen in ihrem regionalen und persönlichen Umfeld, einschließlich der Schicksale und Beweggründe der Bauhütten und einzelner Mitglieder. Auch die klare Sprache führt dazu, dass man dieses Buch trotz seines Umfanges und seiner Detailfülle gerne zur Hand nimmt.
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